Bei hochsensiblen Menschen werden Gefühle tendenziell schneller aktiviert als bei durchschnittlich sensiblen Menschen. Sie sind schneller euphorisch, fröhlich, begeistert, wütend, traurig, ängstlich etc. Dabei kann man uns unsere Gefühle oft sehr gut an unserem Gesicht „ablesen“. Grundsätzlich ist die starke Gefühlswelt eine Stärke bei hochsensiblen Menschen:

HSP's sind Meister darin, die Stärken bei anderen Menschen zu erkennen; ihre eigenen Stärken stellen sie meist unter den Scheffel. Eigene Fähigkeiten erscheinen ihnen oft ganz selbstverständlich. Auch fällt HSP's eher das auf, was sie nicht so gut können und wo ihre Schwächen liegen. Deshalb ist es wichtig, den Fokus auf die Stärken zu lenken - und davon gibt es eine ganze Menge!

Der Begriff wurde in den 90-er Jahren von Elaine Aron geprägt und beschreibt ein psychologisches Modell. Ganz wichtig: Hochsensibilität nach Aron, die angeboren ist (es gibt auch eine erworbene Hochsensibilität durch Trauma) ist KEINE Krankheit, daher lässt sich Hochsensibilität auch nicht diagnostizieren. Hochsensibel IST man, man HAT keine Hochsensibilität.

Jedes Leben ist neben vielen schönen Momenten und Ereignissen auch gekennzeichnet von Krisen. Aktuell ist vieles nicht mehr so wie es war und neben äußeren Veränderungen und Einschränkungen , sind auch Dinge im Innern von uns Menschen ins Wanken geraten. In einer Krise wird oftmals sichtbar, auf welches Fundament wir bisher gebaut haben. Vielleicht ist es Dein Partner, Deine Kinder, Deine Leistung, Deine Gesundheit, Vergnügen, Reisen, Aussehen...

Wir alle haben im Leben ein Wozu, das heißt etwas , das uns antreibt das zu tun, was wir tun. Oder anders gesagt: Mit welcher Motivation wir Dinge tun. Wenn Du magst, beobachte doch mal, mit welchen Gedanken Du morgens aufstehst und welches Gefühl sich dazu einstellt. So wie im Samenkorn bereits der ganze Baum enthalten ist, so stellst Du bereits am Morgen die Weichen dafür, wie Du in den Tag startest.